Im Hitzejahr 2018 haben Blitzeinschläge für so hohe Schäden gesorgt wie zuletzt vor 15 Jahren: Die deutschen Hausrat- und Wohngebäudeversicherer leisteten im vergangenen Jahr 280 Millionen Euro für Blitz- und Überspannungsschäden.

Damit erhielten Versicherte 40 Millionen Euro mehr als 2017. Zuletzt hatten die Schäden den Wert von 280 Millionen Euro im Jahr 2004 erreicht.

Die Anzahl der Blitzschäden ist dagegen seit Jahren rückläufig: Mit 290.000 Fällen gingen rund 10.000 Meldungen weniger bei den Versicherern ein als 2017. Dafür wird der einzelne Blitzeinschlag immer teurer. Im Durchschnitt kostete ein Schaden 960 Euro, 140 Euro mehr als 2017. Ein Grund dafür ist die bessere Gebäudetechnik: Bei einem Einschlag müssen immer häufiger teure Heizungs- oder Jalousien-Steuerungen repariert oder ersetzt werden.

Welche Versicherung zahlt bei Blitzschäden?

Nach einem Blitzeinschlag übernimmt die Wohngebäudeversicherung Schäden am Dach, Mauerwerk oder Überspannungsschäden an fest eingebauten elektrischen Installationen wie Heizungssteuerungen. Gedeckt sind auch Aufräumarbeiten und die Sicherung des Grundstücks. Schäden an beweglichem Eigentum in der Wohnung oder im Haus trägt die Hausratversicherung. Dazu zählen etwa Computer, Fernseher oder andere technische Geräte.

 

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